Vigdís Finnbogadóttir ist eine bekannte isländische Politikerin und Diplomatin. Sie wurde am 15. April 1930 in Reykjavík, Island, geboren.
1970 trat sie der isländischen Präsidentin des Sprachkomitees bei, das sich für den Erhalt der isländischen Sprache einsetzt. 1980 wurde sie zur Präsidentin Islands gewählt und war damit die erste demokratisch gewählte weibliche Staatschefin in Europa und weltweit die erste demokratisch gewählte weibliche Staatschefin.
Sie wurde bei den Wahlen 1984, 1988 und 1992 wiedergewählt und diente insgesamt vier Amtszeiten von 16 Jahren als Präsidentin Islands. Während ihrer Amtszeit war sie sehr populär und genoss große Unterstützung in der Bevölkerung.
Vigdís Finnbogadóttir war eine aktive Verfechterin der Gleichberechtigung der Geschlechter in Island und setzte sich für die Förderung von Kultur und Bildung ein. Sie war auch als UNESCO-Botschafterin tätig und engagierte sich international für Frieden und Bildung.
Nach dem Ende ihrer Amtszeit als Präsidentin im Jahr 1996 widmete sie sich verschiedenen kulturellen und diplomatischen Aktivitäten. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit und ihren Beitrag zum öffentlichen Leben in Island.
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